Geschichte

zuletzt bearbeitet am 25.06.08

 

 

 

 

Geschichten

 

 

 

 

 

 

 

Entstehung des Dorfes Sporitz

Die Gründung des Ortes Sporitz verliert sich im Dunkel der Geschichte. Es ist keine urkundliche Erwähnung bekannt. Jedoch ist unter der Beachtung des zeitlichen Ablaufes der linguistischen Formung der slawischen und  der deutschen Sprache zu vermuten, dass der Ort Sporitz sich zwischen 1200 und 1300 entwickelt hat.

Es ist anzunehmen, dass vor der deutschen Ortsgründung das alte vorhandene "Sporicz", nur aus einem "Gutshof" bestand, der der benachbarten älteren Grenzsiedlung und Burg Komotau zur Versorgung diente. Unter dem Schutz des seit 1252 in Komotau ansässigen Deutschritterordens könnte sich der Ortsausbau von Sporitz nach deutschem Recht vollzogen haben. 

Die erste urkundliche Erwähnung des Hofes bzw.Ortes "Sporicz" erfolgte 1229 in einer Urkunde des Deutschritterordens zu Komotau in lateinischer Sprache. Die Ortsbezeichnungen änderten sich im Laufe der Geschichte jedoch häufig. Vom alten Sporicz über Sparitz und Sporitze gab es auch über Jahrhunderte slawische Bezeichnungen wie Sporžicz .  In den Zeiten vor und bis zur Revolution 1848 unter der Habsburger Herrschaft war die Ortsbezeichnung zweisprachig  Sporitz und Spořice.  Den bis 1945 gültigen Ortsnamen Sporitz (heute Spořice) erhielt das Dorf seit Ende des 18. Jahrhunderts.

Wer Interesse an der Entstehungsgeschichte gefunden hat sollte die ausführliche "Chronik der Ortsgemeinde Sporitz", herausgegeben von Alfred Herr und Lydia Horenovsky (Tel: 07309/3749), lesen.

derzeitiger Ortsplan Sporitz

 

 

Geschichten

Zum Todestag des Volksdichters des Erzgebirges, Anton Günther, gestorben am 29.4.1937 in Gottesgab (Boûi Dar) fallen mir oft die Lieder ein die mein Großvater sang, wenn wir mit Ihm durch unser Mittelgebirgsland gingen und er die Hügel und die Täler mit denen der fernen Heimat verglich. Ein Lied, das er zum Teil in seiner Sporitzer Mundart sang, war Ihm besonders ans Herz gewachsen:

´s is Feieroomd, ´s is Feieroomd
Es Togwark is vullbrocht,
´s gieht olles seiner Haamit zu
Gonz sochte schleicht de Nocht.

Gor monichs Herz hot ausgeschlogn,
Vorbei is Sorch un Mieh
Un iebern Wold gonz sochte zieht
E Rauschen drieber hie.

´s is Feieroomd, ´s is Feieroomd
Es Togwark is vullbrocht,
´s gieht olles seiner Haamit zu
Gonz sochte schleicht de Nocht
.

 

Diesen Text widme ich meinem Vater 
Josef Beer
der am 19.Oktober 2007 entschlief.

 

 

 

 

 

Das Sporitzer Fest

am Sonntag dem oder nach dem 24.8. wird bei allen Sporitzern in der Welt das Sporitzer Fest mehr oder weniger gefeiert aber zumindest daran gedacht.

Dieses Fest wird zu Ehren des Heiligen Bartholomäus, dem unsere Kirche geweiht ist, begangen.
Wer war nun dieser Hl. Bartholomäus?
Er war einer der zwölf Apostel Jesu. Er wird sowohl von der West als auch der Ostkirche verehrt. Auf aramäisch bedeutet Bartholomäus soviel wie Sohn des Tholmai. Der Legende nach hat er in Arabien, Indien, Parthien bzw. Armenien gewirkt. Er soll in Indien oder Armenien das Martyrium erlitten haben. Der Gedenktag in der Westkirche ist der 24.8. Im Orient gelten auch andere Daten.
Er ist der Patron der Fischer, Fleischer und Handschuhmacher sowie der Bergwerksleute. 
Im deutschen Sprachraum finden am Bartholomäustag bzw. danach Kirchweihen, Jahrmärkte Schäfer-, Fischer- und Schulfeste statt. Er war auch Lostag für Witterungsprognosen und Merktag für die Herbstsaat.

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